Physikalische Rendering-Engine im 3D-Fenster

In Archicad 28 wurde die experimentelle Funktion der nativen Physikalischen Rendering-Engine von Archicad im 3D-Fenster weiter verbessert. Mit dem Physikalischen Renderer werden realistischere Visualisierungen im 3D-Fenster angezeigt, ohne ein Rendering erstellen zu müssen.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die in Archicad 28 enthaltene Experimental-Funktion der Physikalischen Rendering-Engine im 3D-Fenster vor. Die Funktion ermöglicht realistischere Visualisierungen durch einen prozedural generierten Himmel, eine verbesserte Ambient Occlusion, das Schatten-Mapping, die automatische Belichtungssteuerung und die Überstrahlung direkt im 3D-Fenster, ohne ein separates Rendering erstellen zu müssen.

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Standard 3D-Fenster Darstellung ohne Physikalisches Rendering

Aktive experimentelle Funktion Physikalisches Rendering

Um das Physikalische Rendering verwenden zu können, muss im 3D-Fenster ein 3D-Stil mit Hardware-Beschleunigung und aktiven Schatten ausgewählt sein.

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Zusätzlich muss die Experimental-Funktion Physikalisch basierte 3D-Engine aktivieren in der Arbeitsumgebung, unter Optionen > Arbeitsumgebung > Weitere Optionen > Experimental-Funktion, aktiviert werden.

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Hinweis: 

Da es sich bei der Funktion um eine Experimental-Funktion handelt, sollte diese nicht durchgehend aktiviert werden. Erstellen Sie sich ein extra Arbeitsumgebungs-Profil, um zwischen der Standard 3D-Darstellung und der Experimental-Funktion Physikalisch basierte 3D-Engine schnell und einfach wechseln können. Somit kann der Physikalische Renderer unmittelbar für eine Präsentation und anschließend das Standard-Profil für das Zeichnen in Archicad verwendet werden. 

Prozedural generierter Himmel

Mittels des prozedural generierten Himmel werden Lichtstreuungseffekte in der Atmosphäre simuliert, um eine physikalisch basierte Himmelskuppel zu erzeugen. Im Schatten liegende Flächen reflektieren die vom Himmel generierte diffuse Beleuchtung. Wenn der Sonnenstand angepasst wird, verändert sich die dynamische Skybox entsprechend des festgelegten Datums und Uhrzeit bzw. des eingestellten Winkels.

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Sonnenstand

Winkel: Vertikal 35° und Horizontal 60°

Sonnenstand

Winkel: Vertikal 15° und Horizontal 80°

Dieser Effekt wird auch in den Glasflächen von Fassaden, Fenstern und Türen widergespiegelt.

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Zusätzlich macht sich dieser Effekt auch den wandernden Schatten der Dachfenster bemerkbar.

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Hinweis:

Die dynamische Skybox gibt es auch in Ihren BIMx Viewer. Weitere Informationen zur dynamischen Skybox im BIMx Viewer finden Sie hier.

Verbesserte Ambient Occlusion

Der neue Algorithmus verteilt anhand diskrepanzarmer Sequenzen die Samples effizienter und beseitigt Artefakte in Bereichen mit geringer Abtastung.

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Ambient Occlusion – vorher

Ambient Occlusion – nachher

Hinweis:

Verfügbar ab Archicad 27 Update 2.

Schatten-Mapping

Das Schatten-Mapping führt zu viel schnelleren Ergebnissen als die zuvor verwendeten Schattenvolumen. Ein weiterer Vorteil von Schatten-Mapping sind die weichen Schattenkanten und das perspektivisches Warping, also Objekte, welche sich näher an der Kamera befinden, mehr Platz in der Schatten-Map einnehmen. Dadurch konnte das perspektivische Aliasing fast vollständig beseitigt werden.

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Schattenvolumen

Schatten-Mapping mit weichen Schatten

Somit werden auch die Schatten von 2D-Elementen, den sogenannten Billboards, entsprechend der freigestellten Form geworfen.

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Automatische Belichtungssteuerung und Überstrahlung

Der Tonemapper passt die Belichtung nun (halb-)automatisch an und funktioniert damit ähnlich wie bei echten Kameras. Bereiche mit hoher Leuchtdichte zeigen Überstrahlung und entsprechen damit einer „Blendwirkung“. Die Belichtungsanpassung macht sich im 3D-Rundgang-Modus stärker bemerkbar, da sie eine Verzögerung von einer halben Sekunde bewirkt. Die Überstrahlung kann je nach Position der Kamera in der Szene stärker oder schwächer sein.

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Die Belichtung wird automatisch angepasst

Überstrahlungs-Effekt

Hinweis:

Der erste Physisch basierten Renderers wurde bereits in Archicad 27 als Experimental-Funktion eingeführt.

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